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- Ein paar Anmerkungen zu Oberon (Sprache und System) V2.3
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- Dieser Text soll ein paar kleine Hilfen zu Oberon geben, wobei mit Oberon
- die Sprache, hier aber meist das Betriebssystem gemeint ist.
- Insbesondere soll aufgezeigt werden, wie und wo man weitere Infos und
- Programme bekommt.
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- 0 - Inhaltsverzeichnis: ======================================================
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- 1 Oberon - Die Sprache
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- 2 Oberon - Das System
- 2.1 Kurzbeschreibung
- 2.2 Geschichte des Systems
- 2.3 Umsetzungen
- 2.4 - Installation auf dem AMIGA V1.2
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- 3 Dokumentaion
- 3.1 Online-Dokumentation
- 3.2 Buecher
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- 4 Quellen fuer Umsetzungen und Informationen
- 4.1 CD-ROM
- 4.2 FTP-Server
- 4.3 Net-News
- 4.4 World Wide Web
- 4.5 Newsletter
- 4.6 Mail-Adresse fuer Bugs und Kommentare
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- 5 Interessante Projekte in Oberon
- 5.1 Dialogs
- 5.2 Vojager
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- 6 Stand Alone Compiler
- 6.1 Oberon/F
- 6.2 O2C
- 6.3 Compiler fuer den AMIGA
- 6.4 Compiler fuer den Apple Mac
- 6.5 Compiler fuer MS-Windows
- 6.6 Compiler fuer Linux
- 6.7 GPM (Gardens Point Modula/Oberon)
- 6.8 XDS
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- 7 Firmenadressen
- 7.1 ETH Zuerich
- 7.2 A+L AG
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- 8 System-Index - Was fuer welchen Rechner
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- 9 Gepackt?
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- * hinzugefuegt
- + erweitert
- - geaendert
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- 1 - Oberon - Die Sprache: ====================================================
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- Oberon (besser Oberon-2) ist unter anderem eine Programmiersprache.
- Niklaus Wirth hat Oberon in der Tradition der Vorgaenger Pascal und Modula-II
- entworfen. So kann man in Kenntnis einer dieser beiden Sprachen auch
- gleich Oberon Programme schreiben. Oberon bietet aber viel mehr. Was, das
- soll hier kurz aufgelistet werden.
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- Die wichtigste Neuerung ist die objektorientierte Programmierung, also
- Objekte, Vererbung, Methoden, Ueberschreiben von Methoden sowie
- dynamische Typen. Diese neuen Konzepte sind sehr harmonisch in den bekannten
- Syntax eingebunden.
- Das neue WITH Statement, welches ein CASE fuer dynamische Typen darstellt,
- vereinfacht den Umgang mit solchen Typen.
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- Oberon baut auf dem Modul-Konzept von Modula-II auf, allerdings faellt
- die Erstellung von Definitionsmodulen weg. Dies Uebernimmt der Compiler.
- Damit der Compiler erkennt, was exportiert werden soll und damit fuer den
- Benutzer des Moduls sichtbar ist, werden solche Ausdruecke mit einem *
- markiert. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur auf Groeßen (nicht nur
- Objekte, auch Variablen, Konstanten, ...) zugegriffen werden kann, die
- dafuer auch vorgesehen sind, und der Compiler kann fuer alle eingebundenen
- Ausdruecke eine Typpruefung vornehmen. Zudem kann der Compiler damit
- aufdecken, wenn sich die Exportliste eines Moduls geaendert hat und eine
- Neucompilation der Module anmahnen, die dieses Modul importieren.
- Die gesammte Arbeit der Erstellung von Headerdateien entfaellt.
- Angeprochen werden importierte Groessen ueber einen qualifizierten Import,
- Namenskonflikte durch Groessen mit gleichem Namee in mehreren Modulen
- koennen damit nicht auftreten.
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- Oft stoert es, dass die Groesse von Arrays schon waehrend der Compilation
- festliegen muss. Daher bietet Oberon offene Arrays, welche ueber Pointer
- angesprochen werden und deren Groesse zur Laufzeit beliebig gewaehlt
- werden kann. Danach verhaelt sich ein dynamisches Array genauso wie ein
- statisches.
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- Eine besonders angenehme Einrichtung ist der Garbage Collector. Auf den
- meisten Umgebungen, in denen ein Oberon Programm laeuft, werden alle
- angeforderten Speicherbereiche daraufhin ueberwacht, ob noch ein Pointer
- aus sie zeigt. Ist dies nicht der Fall, wird der Speicherbereich
- automatisch freigegeben. Somit entfaellt die manuelle Freigabe von Speicher
- und die gesamte damit verbundene Verwaltung. Bei den Systemen uebernimmt
- diese Arbeit das Betriebssystem, bei einigen Compliern (z.B. Amiga Oberon)
- ein Zusatzprogramm in einem eigenen Task.
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- Oberon weicht das unnoetig starre Konzept der Zuweisung unterschiedlicher
- Typen von Modula-II auf. So koennen Zuweisungen, bei denen keine
- Information verloren gehen kann, ohne besondere Umwandlungen durchgefuehrt
- werden. Es ergibt sich damit die folgende Zuweisungskette:
- SHORTINT -> INTEGER -> LONGINT -> REAL -> LONGREAL
- Umgekehrte Zuweisungen sind durch Angabe von SHORT unkompliziert moeglich.
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- Pascal und Modula-II haengt,nicht ganz zu unrecht, der Ruf an, zur system-
- nahmen Programmierung kaum geeignet zu sein. Dies hat sich bei Oberon durch
- neue vordefinierte Prozeduren, das standard modul SYSTEM und die schon
- beschriebenen Eigenschaften radikal geaendert. So wurde das gesamte
- Oberon-System, welches ein vollwertiges Betriebssystem darstellt, selbst
- in Oberon programmiert.
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- Zusammenfassend kann man sagen, Oberon ist eine kompakte, leistungsstarke,
- und in sich logische Programmiersprache, die den Programmierer auch bei der
- systemnahen Programmierung und grossen Projekten unterstuetzt und viel Arbeit
- erspart.
- Diese Eigenschaften gelten im Vergleich zu C oder C++ mit besonderer Betonung.
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- 2 - Oberon - Das System: =====================================================
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- 2.1 - Kurzbeschreibung: ------------------------------------------------------
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- Oberon ist nicht nur eine Sprache, sondern auch ein ganzes Betriebssystem.
- Das Oberon System ist ein vollwertiges Betriebssystem mit kooperativem
- Multitasking und grafischer Benutzeroberflaeche. Es wurde an der ETH-Zuerich
- zusammen mit der Sprache Oberon entwickelt. Einige Stichworte:
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- - objektorientiertes Konzept
- - Erweiterbarkeit
- - dynamisches Laden und Binden von Modulen
- - Garbage Collector (Speicher wird automatisch freigegeben)
- - schneller Ein-Pass Oberon-2 Compiler enthalten
- - Textelemente (vergleichbar mit OLE)
- - besondere Bedeutung von Text => frei konfigurierbare Menues (.Tool)
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- Neben dem Compiler enthalten die Umsetzungen noch Text-Editor (mit
- Layout-Funktion und Faltungen), Grafik-Tools, diverse Tools zur
- Unterstuezung beim Programmieren und beim Amiga ein Minesweeper-Spiel.
- Eine besonders praktische Eigenschaft ist die Quelltextkompatibilitaet der
- verschiedenen Umsetzungen untereinander. Man kann also an seinem
- Oberon-Projekt auf fast jedem Rechner arbeiten und es auch ausfuehren. Das
- Minesweeper-Spiel wurde so z.B. gleichzeitig unter Windows, auf einer
- IBM-RS6000 und vor allem auf dem AMIGA entworfen und laeuft ohne Aenderung
- mit allen Grafikfunktionen auf allen V4 Umsetzungen.
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- 2.2 - Geschichte des Systems: ------------------------------------------------
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- Urspruenglich gab es nur ein Oberon System. Dieses trug die
- Versionsnummer 1. Nach einer Weiterentwicklung bekam es die Nummer
- 2. Bis dahin war alles noch schoen uebersichtlich, doch nun spaltete
- sich der Weg von Oberon in zwei Richtungen auf. Zum einen System3,
- welches eine total ueberarbeitets GUI enthaelt. Ziel war eine einfache
- Handhabung, auch fuer den nur User. Das andere ist Oberon System V4 (O4) und
- liegt auch fuer den AMIGA (O4A) vor. Hier wurde das alte Konzept konsequent
- weiterentwickelt. Wenn nichts besonderes dagegen spricht, sollten Programme
- so geschrieben sein, das sie auf beiden Umsetzungen laufen.
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- 2.3 - Umsetzungen: -----------------------------------------------------------
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- Es gibt fuer viele Rechner und Betriebssysteme Umsetzungen fuer eines
- oder beide aktuelle Systeme. Bekommen kann man die Umsetzungen ueber
- aFTP (4.2) oder auf CD-ROM (4.1). Umsetzungen gibt es fuer:
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- System3
- PC mit DOS, Mac, PowerMac, SUN-Sparcstation, Linux, MS-Windows
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- SystemV4
- Ceres, Amiga, IBM-RS6000, MS-Windows, DecStation, Linux,
- SUN-Sparcstation, Silicon Graphics, Mac, Power-Mac, IBM-OS2,
- HP Apollo 700 Workstation, NeXt
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- 2.4 - Installation (fuer den Amiga V1.2): ------------------------------------
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- Da Sie diesen Text lesen, haben sie das Paket offensichtlich schon
- entpackt. Damit koennen Sie durch Anklicken des Oberon Icons auch
- schon loslegen. Ein paar Voraussetzungen gibt es allerdings. Das
- Oberon System fuer den Amiga benoetigt mindestens Amiga-OS 2.0,
- 1,5MB-RAM (fuer richtiges Arbeiten 2,5MB-RAM) und mindestens eine 68020 CPU.
- Normalerweise benoetigt das System eine FPU. Inzwischen gibt es aber ein
- Zusatzpaket (Oberon-NonFPU), mit dem es auch ohne FPU laeuft. Allerdings
- erzeugt der Compiler immernoch FPU-Code, in eigenen Programmen kann man daher
- die Typen REAL und LONGREAL nicht verwenden.
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- Das StartUp-Script von O4A testet Ihr System und informiert die ueber
- eventuell auftretenden Probleme.
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- Das Archiv Oberon-Fonts.lha enthaelt zusaetzliche Screen und Printer Fonts.
- Ist es nicht installiert, verwendet O4A beim Drucken normale PS-Schriften.
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- Mit dem V1.0 Release werden auch saemtlich Quelltexte von O4A veroeffentlicht.
- Diese kann auf jede Art und Weise nutzen, allerdings duerfen keine Teile in
- kommerzielle Produkte integriert werden. Das Copyright bleibt stets bei den
- Autoren und der ETHZ Zuerich.
- Sollten Sie interessante Aenderungen am System vornehmen, so teilen sie mir
- dies bitte degner@pallas.amp.uni-hannover.de mit, damit ab dem naechsten
- Release alle O4A User von Ihrer Idee profitieren koennen.
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- Dank Florian Faber gibt es auch eine Mailingliste zu Oberon Systen V4 auf dem
- Amiga. Einfach eine Mail an ListServ@faba.han.de mit SUBSCRIBE Oberon4Amiga
- im Textteil und schon ist man dabei. Da inzwischen auch einige Leute auf
- dieser Liste sind, die kein Deutsch koennen, sollte English die bevorzugte
- Sprache sein.
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- Mit dem Oberon-System arbeitet es sich uebrigens am besten mit sehr
- hohen Aufloesungen, also Autoscroll benutzen. Eine horizontale Aufloesung von
- 1024 ist ideal.
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- ACHTUNG: Oberon fuer den Amiga laeuft nicht auf dem XFH Filesystem.
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- Ab dem Release V1.2 erscheinen zwei zusaetzliche Pakete. Dialogs.lha enthaelt
- eine erweiterte grafiksche Benutzeroberflaech, Expressions.lha ermoeglicht
- mathematische Ausdreucke in Oberon Texten. Einfach in das selbe Verzeichnis
- entpacken, wohin auch schon Oberon.lha gewandert ist, das entsprechende
- Tool aufrufen und schon gehts los.
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- ACHTUNG: Es sollten keine Dateien in den Unterverzeichnissen des Systems
- gespeichert werden. Eigene Dateien koennen im Hauptverzeichnis oder in neu
- angelegten Verzeichnissen abgespeichert werden. Diese Verzeichnisse koennen
- am Ende des StartUp-Scriptes dem ASSIGN zugefuegt werden.
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- 3 - Dokumentation: ===========================================================
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- 3.1 - Online-Dokumentation: --------------------------------------------------
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- Den meisten Compiler liegt der Oberon-Report bei. Dieser enhaelt die gesamte
- Sprachdefinition zu Oberon. Wenn man etwas Erfahrung mit anderen Hochsprachen
- hat, reicht dieser Text oft aus, um loszulegen.
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- Den verschiedenen Umsetzungen des Systems liegen meist eine ganze Reihe von
- Texten bei. Dabei enthalten diese eine Einfuehrung (Welcome.Text), Besonder-
- heiten der Umsetzung und Besonderheiten des Systems (3, V4), sowie spezielle
- Themen wie z.B. TextElemente. Es lohnt sich alle Texte intensiv zu lesen.
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- Zudem gibt es noch die Frequently Asked Questions (FAQ) aus der News-Group
- comp.lang.oberon im Ascii-Format. Sie teilen sich in Allgemeines, Sprache und
- System auf. Leider werden diese momentan nicht mehr erneuert, das soll sich
- aber demnaechst wieder aendern.
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- 3.2 - Buecher: ---------------------------------------------------------------
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- Es gibt einige Buecher zum Oberon System und zur Sprache. Hier eine
- kleine Liste mit einem kurzen Kommentar, was drin steht. Die beiden
- deutschsprachigen Buecher gibt es auch in Englisch.
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- Programmieren in Oberon : das neue Pascal
- Martin Reiser, Niklaus Wirth
- Addison-Wesly, Bonn 1994, ISBN 3-89319-657-9
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- Eine Einfuehrung in die Programmierung in Oberon. Die Beispiele
- beziehen sich auf das System. Die Aenderungen von Oberon-2 werden
- leider nur gestreift.
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- Objektorientierte Programmierung in Oberon-2
- Hanspeter Moessenboeck -2. Aufl.-
- Springer, Berlin 1994, ISBN 3-540-57789-0
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- Dieses Buch ist eine sehr gelungene Einfuehrung in die objektorientierte
- Programmierung, die anhand von Oberon-2 eroertert wird. Gute Kenntnisse
- einer hoeheren Programmiersprache werden vorausgesetzt, ueber das
- System braucht man nichts zu wissen.
-
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- The Oberon System : User Guide and Programmer`s Manul
- Martin Reiser
- Addison-Wesly, New York 1991, ISBN 0-201-54422-9
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- "Das" Buch fuer Benutzer und Programmierer des Oberon Systems.
- Man kommt auf Dauer kaum um dieses Buch herum. Leider ist es etwas
- veraltet (V1), was aber durch Online-Doku zum Teil ausgeglichen wird.
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- Projekt Oberon : the Design of an Operating System and Compiler
- Niklaus Wirth, Juerg Gutknecht
- ACS Press, New York 1992, ISBN 0-201-54428-8
-
- Hier wird der innere Aufbau des Systems beschrieben. Eigentlich
- hauptsaechlich fuer Leute interessant, die sich mit Compilerbau
- und Entwurf von Betriebssystemen beschaeftigen.
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- 4 - Quellen fuer Umsetzungen und Informationen ===============================
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- 4.1 - CD-ROM: ----------------------------------------------------------------
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- Seit einiger Zeit gibt es eine Sammlung der meisten Umsetzungen und einigen
- weiteren Programmen auf CD-ROM. So aktuell wie FTP kann dies natuerlich
- nicht sein, wer aber mehrere Umsetzungen benoetigt oder keinen FTP-Zugang
- hat sollte zugreifen. Beziehen kann man die CD ueber den Buchhandel.
- Im August 95 ist die zweite Auflage herausgekommen.
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- CD-ROM: Oberon
- zusammengestellt von Josef Templ
- Addison-Wesly, Bonn 1995, ISBN ISBN 3-89319-886-5
-
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- 4.2 - FTP-Server: ------------------------------------------------------------
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- Die aktuellste Quelle fuer Oberon sind FTP-Server. Hier kann man alle System,
- Beispielquelltexte, Informationen und vieles mehr bekommen.
-
- ftp.inf.ethz.ch (/pub/software/Oberon)
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- Die Heimat von Oberon. Die meisten Umsetzungen haben hier ihr Home.
- Ein paar Beispiele, die Quelltexte von System V4 und die Newsletters
- befinden sich auch hier.
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- hades.ethz.ch (/pub/Oberon)
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- Der Server der "Swiss Oberon User Group". Dieser Server versucht
- Software fuer die Oberon Systeme zu sammeln. Im Verzeichnis
- Sources sind Quelltexte, die auf beiden Systemen laufen, im Verzeichnis
- SystemV4 sind Programme fuer das System V4. Auch einige
- Umsetzungen (IBM-OS2) befinden sich hier. Haben Sie ein interessantes
- Oberon Programm geschrieben, sollten Sie es hier der Welt zur Verfuegung
- stellen (/incoming).
-
- oberon.ssw.uni-linz.ac.at
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- Oberon-Server der Uni-Linz. Hier gibt es einige Umsetzungen
- (PowerMac) und andere interessante Projekte (z.B. Dialogs).
- Im Verzeichnis /pub/Oberon/Sources/Misc gibt es eine Menge
- Quelltexte, insbesondere auch von Textelemeten.
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- statlab.uni-heidelberg.de (/pub/mirrors)
-
- Hier findet man Spiegel einiger Oberon-Server, z.B. von den schon
- genannten Servern. Alles wichtige fuer Oberon auf einem Server, prima!
- Dem Files Oberon.log kann man hier entnehmen, was sich auf den Servern in
- letzter Zeit neues getan hat.
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- Die Amiga Umsetzung wird auch immer ueber das AmiNet verbreitet
- (z.B. kelly.uni-paderborn.de /pub/aminet/dev/obero/Oberon.lha)
-
- Hier sei auch noch den Server von AMOK (Amiga Modula Oberon Klub) hingewiesen.
- Auf ftp.uni-stuttgart.de (/pub/systems/amiga/amok/) gibt es zwar nur wenig
- fuer das Oberon System, dafuer aber viel fuer Leute die mit Oberon oder
- Modula auf dem Amiga arbeiten.
-
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- 4.3 - Net-News: --------------------------------------------------------------
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- In den News auf dem Use-Net gibt es zwei Gruppen, die sich direkt mit
- Oberon beschaeftigen:
-
- comp.lang.oberon
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- Das wichtigste Forum fuer Fragen, die sich um Oberon drehen. Meist
- in Englisch. Programmankuendigungen, Fragen, FAQs, Infos, Diskusionen,
- alles hier zu finden. Fuer Leute die eine E-Mail Adresse haben, aber
- keine News lesen koennen, bietet die ETHZ auch eine Mailing-Liste an.
-
- zer.z-netz.sprachen.oberon
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- Eine deutsche Newsgroup, in der noch nicht viel los ist, aber das
- kann sich ja noch aendern. Vieles bezieht sich hier auf den Amiga.
-
- maus.lang.oberon
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- Einige News-Server im deutschsprachigen Raum bieten auch diese Gruppe
- zu Oberon. Leider meist eine "Empty Newsgroup".
-
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- 4.4 - World Wide Web: --------------------------------------------------------
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- Die "Amiga und Oberon" (O4A Home Page):
-
- http://sun1.rrzn.uni-hannover.de/~nhbidegn/oa-d.html
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- Inzwischen gibt es von der ETHZ auch eine WWW-Seite ueber Oberon:
-
- http://www.inf.ethz.ch/department/CS/Oberon.html
-
- Die "Spirit of Oberon" Seite bietet einige intressante Infos (System3):
-
- http://huxley.inf.ethz.ch/~marais/Spirit.html
-
- Auch die Uni Linz bietet eine Oberon Seite:
-
- http://oberon.ssw.uni-linz.ac.at/Oberon.html
-
- Die Seite der Oberon User Group:
-
- http://berlin.interaction.ch/Oberon/
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- Guy Laden hat eine Seite mit allen Oberon-Umsetzungen, Compilern, ...
- zusammengestellt (very nice):
-
- http://www.math.tau.ac.il/~laden/Ob-pkgs.html
-
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- 4.5 - Newsletter: ------------------------------------------------------------
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- Es gibt eine kleine Oberon-Zeitung von der ETHZ. Sie erscheint ca.
- zweimal im Jahr (bisher gibt es drei Ausgaben). Bekommen kann man sie
- auf ftp.inf.ethz.ch (/pub/Oberon/Newsletter) im Postscript Format.
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- 4.6 - Mail-Adressen fuer Bugs und Kommentar: ---------------------------------
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- E-Mail Adreseen:
-
- oberon@inf.ethz.ch - fuer allgemeine Probleme und Anregungen (siehe 7.1)
-
- degner@pallas.amp.uni-hannover.de - fuer Anmerkungen zu diesem Text und
- alles was mit der O4 Umsetzung fuer den
- Amiga zu tun hat
-
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- 5 - Interessante Projekte in Oberon: =========================================
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- 5.1 - Dialogs: ---------------------------------------------------------------
- Dialogs ist ein Projekt von Markus Knasmueller von der Uni Linz die
- grafische Benutzeroberflaeche vom Oberon System V4 fuer den End-User
- einfacher zu gestalten. Hierzu werden die klassischen Objekte einer GUI,
- wie Buttons, Radiobuttons, Listgadgets, Comboboxen, ... eingefuehrt. Dialogs
- ist ein interessantes Beispiel, wie man eine GUI und ihre Schnittstelle
- mit Hilfe von OOP realisieren kann.
- Quelle: http://oberon.ssw.uni-linz.ac.at/Dialogs.html
-
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- 5.2 - Voyager: ---------------------------------------------------------------
- Voyager ist eine "objektorientierte, portable und erweiterbare statistische
- Programmierumgebung, welche auf Oberon basiert".
- Quelle: http://statlab.uni-heidelberg.de/voyager/.www.html
-
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- 6 - Stand Alone Compiler: ====================================================
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- 6.1 - Oberon/F: --------------------------------------------------------------
- Oberon/F ist ein kommerzielles Projekt, welches versucht, auf einem
- gegebenen Betriebssystem die Moeglichkeiten des Oberon-Systems weitgehend
- umzusetzen. Es gibt bisher Umsetzungen fuer Windows und Mac.
- Eine vollwertige Ausbildungsversion befindet sich auf dem Server der ETHZ.
- In der Zeitschrift ct, Ausgabe Juni 1995 Seite 144, befindete sich ein Test
- von Oberon/F.
- Sehr interessante Sache.
-
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- 6.2 - O2C - Oberon to C: -----------------------------------------------------
- Von Michael van Acken und Juergen Zimmermann von der Uni Kaiserslautern
- gibt es einen Oberon to C Konvertierer. Den Quelltext liegt fuer den
- GNU-C Compiler vor.
- Quelle: ftp.uni-kl.de /pub/informatik/software/o2c-1.8.tar.gz
-
-
- 6.3 - Compiler fuer den AMIGA: -----------------------------------------------
- Fuer den Amiga gibt es zwei Oberon-Compiler, die unterm Amiga-OS
- laufen. Diese sind der komerzielle Compiler Amiga Oberon V3.20 (AO) von
- Fridtjof Siebert, vertrieben von der A+L AG (siehe 7.2) (Eine Demo-Version
- befindet sich auf dem Server der ETHZ) und der PD-Compiler AOberon,
- welchen es ueber das AmiNet oder auf der AMOK PD-Serie gibt (siehe aFTP).
-
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- 6.4 - Compiler fuer den Apple Mac: -------------------------------------------
- Auch fuer den Mac gibt es neben den Systemumsetzungen noch was. Unter
- mpw-oberon.hqx findet man es auf den info-mac Servern (z.B. Uni Ulm).
- (siehe auch 6.1 und 6.8)
-
-
- 6.5 - Compiler fuer MS-Windows: ----------------------------------------------
- Fuer MS-Windows gibt es aus Linz Pow!, Programmers Open Workbench.
- Das Paket enthaelt einen Oberon-2 native Compiler fuer Windows 3.1x,
- Librarys, Linker, Editor und Browser.
- Quelle: http://www.ifm.uni-linz.ac.at/pow/pow.htm
- ftp.fim.uni-linz.ac.at /pub/soft/pow-oberon2/pow2_0a.zip
- (siehe auch 6.1, 6.7 und 6.8)
-
-
- 6.6 - Compiler fuer Linux: ---------------------------------------------------
- JACOB (Just A Compiler for OBeron-2) ist ein Oberon-2 Compiler fuer Linux.
- Folgende Moeglichkeiten sollen realisiert sein:
- - compiliert Oberon-2 Module fuer den GNU Assembler
- - produziert eine einzelne ausfuehrbare Datei
- - automatische Speicherverwaltung mit Garbage Collecotr
- - ausfuehrliche Laufzeitfehlermeldungen
- Quelle:
- http://www.cs.tu-berlin.de/~sepp/jacob/jacob.html
- ftp://ftp.cs.tu-berlin.de/pub/linux/Local/compilers/oberon/jacob-v0.tar.gz
- (siehe auch 6.7)
-
-
- 6.7 - GPM (Gardens Point Modula/Oberon): -------------------------------------
- Gardens Point Modula/Oberon ist ein Projekt von der Faculty of Information
- Technology an der Queensland University of Technology. Es handelt sich
- dabei um eine Compilerfamile, welche einen Zwischencode generiert, welcher
- dann von einem Codegenerator in ein ausfuehrbares Programm gebracht wird.
- Es sind somit der sprachabhaengige Compiler und der prozessorabhaengige
- Codegenerator entkoppelt und koennen beliebig kombiniert werden.
- Es gibt GPM fuer Intel i386/486 (unter SVR4, Linux, DJGPP, Windows-NT und
- OS/2), Sun SPARC unter Solaris, MIPS R3000 unter Ultris und Dec Alpha-AXP
- unter OSF/1. Zudem gibt es eine vollwertige 32-Bit Umgebung fuer jeden
- 8086 PC.
- Quelle: http://www.fit.qut.edu.au/CompSci/PLAS/PGM/
-
-
- 6.8 - XDS: -------------------------------------------------------------------
- XDS ist ein Modula2 und Oberon2 Enwicklungsystem von PMI Software welches
- portablen ANSI-C Code generiert. Es gibt XDS fuer PC/MS-DOS, Workstations
- (Sun, HP, DEC, MIPS, ...), Mac, .. Demos sind fuer MSDOS, OS/2 und Mac ueber
- aFTP zu beziehen.
- Quelle: http://www.dct.com/~johnm/xds.html
- ftp://ftp.dct.com/pub/pmi
-
-
- 7 - Firmenadressen : =========================================================
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- 7.1 - ETH Zuerich: -----------------------------------------------------------
- Oberon wurde an der ETH Zuerich entwickelt.
-
- Institut fuer Computersysteme
- ETH Zentrum
- CH-8092 Zuerich
-
- Tel: +41 (1) 632 73 11
- Fax: +41 (1) 632 12 20
-
- E-Mail: oberon@inf.ethz.ch
-
-
- 7.2 - A+L AG: ----------------------------------------------------------------
- Die A+L AG vertreibt Amiga Oberon (siehe 6.3) und GPM (siehe 6.7).
-
- A+L AG
- Daederiz 61
- CH-2540 Grenchen
-
-
- 8 - Systemindex: =============================================================
-
- Alle Systeme - 6.2
-
- AMIGA - 2.3, 2.4, 6.3
-
- Apple Mac - 2.3, 6.1, 6.4, 6.8
-
- DecStation - 2.3, 6.7, 6.8
-
- IBM RS6000 - 2.3
-
- HP Apollo - 2.3, 6.8
-
- Linux - 2.3, 6.6, 6.7
-
- MS-DOS - 2.3, 6.7, 6.8
-
- OS/2 - 2.3, 6.7, 6.8
-
- Silicon Graphics - 2.3
-
- Sun SPARC - 2.3, 6.7, 6.8
-
- Windows (NT) - 2.3, 6.1, 6.5, 6.7
-
-
- 9 - Gepackt? : ===============================================================
-
- Programme auf Servern oder PD-Disketten sind oft gepackt. Da stellt sich
- die Frage, wie entpackt man was ? Hat die interessante Datei keine Endung,
- oder eine die auf einen normalen Text hindeutet, sollte man sie mit
- Edit.Open im System laden. Steht nun irgendwo am Anfang etwas von
- AsciiCoder, so sind ein oder mehrere Dateien so kodiert (ggf auch gepackt),
- das nur noch lesbare Ascii-Zeichen uebrigbleiben. Man macht dieses, um
- ein Dateien ueber Mail verschicken zu koennen. Entpacken kann man selbiges,
- indem man einfach auf den Text AsciiCoder.Decode mit der mittleren Maustaste
- klickt. Im System.Log sieht man, welche Dateien entpackt wurden.
- Folgende Endungen treten im Zusammenhang mit Oberon noch oefter auf:
-
- .Arc : Gepackt und archiviert unter einem der Oberon Systeme mit
- Compress.Mod, welches es auf hades.ethz.ch (/pub/Oberon/Sources/) gibt.
- (bei der Amiga-Version ist Compress.Mod auch im Verzeichnis Demos)
-
- .lha : Lha, "der" Packer fuer den Amiga
-
- .Z : Gepackt mit dem Unix Tool compress. Kann man mit uncompress entpacken
-
- .gz : Gepackt mit GZip, ein Programm aus der Unix-Welt, gunzip entpackts
-
- .tar : Tar ist auch ein Unix Tool und archiviert mehrere Dateien in eine
- Datei. Auseinandernehmen kann man ein Tar-Archiv mit tar -xovf Datei.tar
-
- .tgz : Kombination von tar und gz
-
- .ps : Eine Datei im Postscript-Format. Einige Drucker verstehen dieses
- Format direkt, sonst kann man es sich mit Ghostview oder auf dem Amiga
- mit Post ansehen. Lesen kann man solche Texte auch mit jedem Editor,
- wenn man die Formatanweisungen ignoriert.
-
- .Cod oder keine Endung : Ascii kodierte Programme. Einfach in Oberon laden
- und auf den Text AsciiCoder am Anfang mit der mittleren Maustaste
- druecken.
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- Einige Server unterstuetzen auch Online-Unpacking. Man bekommt die Dateien
- also schon entpackt. Hierzu die ReadMes genau lesen.
- Die Entpacker fuer Z, gz und tar gibt es auch fuer den Amiga. Neben einzelnen
- Umsetzungen sind alle im GCC-Paket enthalten. Bekommen kann man GCC, einzelne
- Packer und auch Ghostview auf vielen PD-Serien und auf dem AmiNet (z.B.
- ftp.uni-paderborn.de /pub/aminet/).
-
-
- =============================================================================
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-
- Dieser Text darf auf jede beliebige Art und Weise weitreverbreitet werden,
- solange er unveraendert bleibt.
-
- Anregungen, Kommentare, Verbesserungen, Hinweise, ... zu diesem Text sind
- sehr willkommen !!
-
-
- Viel Spass mit Oberon :-)
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- Ralf Degner
-
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- E-Mail: degner@pallas.amp.uni-hannover.de
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- PS: Dieser Text legt besonderes Gewicht auf den Amiga, da er aus einem ReadMe
- zur Amiga Umsetzung entstanden ist
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- PPS: Alle "Fehler" sind als besonderes Ausdrucksmittel gewollt ;-)
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